Verhinderte Lambrecht eine Kampfpanzer-Liste?
n-tv
Lässt der neue Verteidigungsminister eine Kampfpanzer-Liste anfertigen, die es längst gibt? Oder verbot Pistorius' Amtsvorgängerin Lambrecht eine Zählung, um Kanzler Scholz zu schützen? Für beide Lesarten gibt es Hinweise, doch beide lassen die Regierung schlecht dastehen.
Wegen ihrer elf Monate nach Kriegsbeginn angekündigten Kampfpanzer-Inventur muss sich die Bundesregierung den Vorwurf der Amateurhaftigkeit gefallen lassen. Zu der Frage, warum der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD einen Prüfauftrag für die "Leopard"-Verfügbarkeit erst jetzt vergibt, kursierten unterschiedliche Informationen. Der "Business Insider" berichtet unter Berufung auf Insider, dass Pistorius' Vorgängerin, Christine Lambrecht, offenbar eine Woche vor ihrem Rücktritt eine Bestandsaufnahme von "Leoparden" des Typs 1 und 2 verboten habe.
Zu den möglichen Gründen heißt es laut Bericht im Ministerium, dass damit Bundeskanzler Olaf Scholz in der Frage möglicher Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt werden sollte. Die Sorge der SPD-Politikerin: Wäre herausgekommen, dass die Bundeswehr ihre einsatzfähigen Panzer zählt, hätte das als Bereitschaft interpretiert werden können, Panzer liefern zu wollen. Im Bericht heißt es zudem, ihr eigenes Haus habe Lambrecht eine Zählung der Fahrzeuge vorgeschlagen, um in der Frage möglicher weiterer Lieferungen auskunftsfähig zu sein.
Der "Spiegel" berichtet dagegen von einer detaillierten Kampfpanzer-Liste, die das Verteidigungsministerium bereits im Frühsommer 2022 erstellt habe. Das Magazin verweist auf eine als Verschlusssache eingestufte Tabelle, die verschiedene "Leopard"-Modelle aufführe, die bei der Bundeswehr verfügbar sind und für eine Lieferung an die Ukraine infrage kommen.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.