
Verdi setzt Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel fort
n-tv
Die Shoppingtour könnte an diesem Samstag in einigen Läden etwas länger dauern. Denn im Einzelhandel wird erneut gestreikt. Und das könnte sich aus Sicht der Gewerkschaft auch auf die Abläufe in den Geschäften auswirken.
Stuttgart (dpa/lsw) - Hunderte von Beschäftigten haben am Samstag ihre Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel fortgesetzt und sind nicht zur Arbeit erschienen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sprach am Morgen von rund 800 Teilnehmenden. Aufgerufen waren Beschäftigte in Mannheim-Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim sowie in Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall, Radolfzell, Esslingen, Tübingen und Reutlingen.
Auswirkungen auf die Öffnungszeiten der bestreikten Unternehmen habe der Warnstreiks eher nicht, sagte der Verdi-Sprecher. "Es ist aber davon auszugehen, dass der Geschäftsbetrieb in den bestreikten Filialen erheblich beeinträchtigt sein wird", sagte er weiter. Öffentliche Streikkundgebungen seien nicht geplant. Bereits am Freitag hatten sich Beschäftigte im Südwest-Einzelhandel an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt.
Mit den Arbeitsniederlegungen soll Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen gemacht werden. Diese werden am kommenden Dienstag (23. Juni) fortgesetzt.
