Verbrenner-Aus: Sachsen-Anhalts Zulieferbranche rüstet sich
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Barleben/Haldensleben (dpa/sa) - Das angepeilte Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor stellt auch die Industrie in Sachsen-Anhalt vor große Herausforderungen. Die Region wäre von einem Verbrenner-Aus im Jahr 2035 schon betroffen, sagte Stefan Schünemann, der Cluster-Sprecher des Netzwerks Mahreg Automotive. Denn neben Antriebskomponenten für Verbrenner würden etwa auch Maschinen und Werkzeuge zur Herstellung der Komponenten in Sachsen-Anhalt produziert. Der Wandel biete aber auch Chancen. "Wir haben Unternehmen, die heute noch für den Verbrenner fertigen und auf den Weg sind, in Richtung Bauteile für die Elektromobilität."
So etwa bei Sachsen-Anhalts größtem Automobilzulieferer Ifa. Im Werk Haldensleben fertigt er seit Jahrzehnten Längswellen für heck- und allradangetriebene Fahrzeuge mit Verbrenner-Motor. Daher werde der dortige Produktionsstandort durchaus von einem Verbrenner-Aus ab 2035 beeinflusst werden, räumte eine Sprecherin ein. Das Unternehmen setzt nun stärker auf von der Antriebsart unabhängige Seitenwellen. So hofft man, einen nahtlosen Übergang zu schaffen.
Cluster-Sprecher Schünemann hofft auf die Flexibilität der Firmen. Die relativ kleinteilige Wirtschaft habe sich schon flexibel gezeigt. "Jetzt müssen wir diese Flexibilität wieder mehr aktivieren."
Die EU will neue Benziner, Diesel- und auch Hybridautos ab 2035 verbieten und nur noch vollelektrische Autos zulassen. Offen ist derzeit noch, ob mit künstlichem Ökosprit betriebene Motoren auf der Straße bleiben dürfen. Das soll nun die EU-Kommission analysieren.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.