Verband: Firmen stecken Kriegsfolgen besser weg als erwartet
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Unternehmen im Südwesten haben die Folgen des Ukraine-Kriegs, der Energiekrise und die Inflation nach Ansicht ihres Verbandes bisher etwas besser bewältigt als zunächst erwartet. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Unternehmer Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick, sagte am Freitag in Stuttgart: "Dennoch bleibt die Situation äußerst angespannt und ist von enormen Unsicherheiten belastet." Sorge äußerte er über die hohe Inflation. Die eingeleiteten Zinserhöhungen hätten ihren Höhepunkt wohl noch nicht erreicht und würden erst in den kommenden Monaten ihre dämpfende Wirkung auf das Wirtschaftsgeschehen entfalten.
Vor einem Jahr marschierte Russland in die Ukraine ein. Dick sagte, auch jede weitere geopolitische Störung oder erneute Energie- und Lieferengpässe könnten die Hoffnung auf eine allmähliche Entspannung zunichtemachen. "Wir müssen weiterhin auf Sicht fahren und uns deutlich besser auf die globalen Veränderungen und Herausforderungen einstellen, sonst setzen wir die Zukunftsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft und damit auch die Zukunft der nächsten Generationen aufs Spiel."
Nach Angaben des Verbandes belasten weiterhin die hohen Energiepreise die Unternehmen, besonders den Mittelstand. "Viele Firmen haben hier bereits ihre Belastungsgrenzen erreicht." Die Gas- und Strompreisbremse erreiche nicht alle Betriebe. Zugleich mahnte Dick mehr Tempo beim Bürokratieabbau in Baden-Württemberg an. Auch Fördermaßnahmen müssten deutlich vereinfacht werden.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.