Verband befürchtet Qualitätsverlust durch Quereinsteiger
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Das Kultusministerium sieht die bayerischen Schulen auch personell gut aufgestellt. Die Präsidentin des Lehrerverbands hat Einwände und fürchtet schlechteren Unterricht.
München (dpa/lby) - Nach den ersten Wochen des laufenden Schuljahres befürchtet die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Simone Fleischmann, einen Qualitätsverlust des Unterrichts. Die Personalstellen seien zwar besetzt. Aber es gebe zu viele Quereinsteiger, die nicht Lehramt studiert hätten. "Wir merken schon, es bröckelt", sagte Fleischmann der Deutschen Presse-Agentur.
Die studierten Lehrerinnen und Lehrer müssten die Quereinsteiger unterstützen und in den Beruf einführen. "Manche wundern sich, dass die Kinder jetzt nicht einfach zuhören und dass die nicht brav da sitzen", sagte die Verbandschefin. Pädagogische Kompetenzen zu vermitteln, bedeute eine zusätzliche Belastung für das "Kernteam".
Laut Unterrichtsministerium sind zum Schuljahresbeginn rund 3 700 Lehrkräfte neu eingestellt worden. Dazu kämen - insbesondere an der Grund- und Mittelschule - noch Vertragskräfte. Den Schulen stünden die nötigen Lehrkräfte und Mittel für das Schuljahr zur Verfügung: "Unsere Schulen sind gut aufgestellt", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler).
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.