Vatertag: Bollerwagen und Bier oft nicht mehr angesagt
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Eine Vorstellung hält sich hartnäckig: Am Vatertag sind Männer mit Bier und Bollerwagen unterwegs. Dabei scheint das eher in die Kategorie "Es war einmal..." zu zählen.
Erfurt (dpa/th) - Die großen Eskalationen rund um den sogenannten Vatertag bleiben aus Sicht der Polizei in Thüringen vermehrt aus. "Es nimmt immer mehr ab", sagte der Sprecher der Thüringer Landespolizeidirektion, Patrick Martin. Die Polizei habe den Feiertag Christi Himmelfahrt beziehungsweise den "Vatertag" weiter im Blick und sei auch mit mehr Personal als an anderen Tagen im Einsatz. Seit Jahren seien aber immer weniger Männer auf Vatertagstour ohne Kind und Kegel und dafür mit Bier und Bollerwagen.
Der Vatertag, auch Männertag genannt, findet traditionell am Feiertag Christi Himmelfahrt, also 40 Tage nach Ostern, statt. Anders als der Muttertag steht er nicht offiziell im Kalender. Für viele Männer ist er dennoch ein fester Termin - so wie an diesem Donnerstag (25. Mai). Zuletzt fiel der Tag mit seinen traditionell feucht-fröhlichen "Herrenpartien" und Wandertouren der Corona-Pandemie zum Opfer. An Feiertagen wie etwa am Männer- beziehungsweise Vatertag werden einer Studie der Uni Jena (2016) zufolge mehr Patienten als sonst aufgrund ihres Alkoholkonsums in der Notfallaufnahme behandelt.
Wenn deutsche Männer mit Bierfass und Bollerwagen lautstark durch die Gegend ziehen, dürften sich nur die wenigsten der Wurzeln dieses Brauchs bewusst sein. Seit dem 4. Jahrhundert feiern Christen an Himmelfahrt die "Aufhebung" Jesu in den Himmel, die Rückkehr des Gottessohnes zum Vater. Später zogen die Gläubigen an diesem Tag um die Felder und baten um eine gute Ernte. Dass schon damals ordentlich gezecht wurde, belegen Zeugnisse aus dem frühen 16.Jahrhundert. Schließlich rückte der christliche Ursprung zunehmend in den Hintergrund: Im 19. Jahrhundert kamen die ersten "Herrentouren" aufs Land in Mode, Frauen waren schon damals nicht dabei.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.