USA und Russland sprechen wieder über Abrüstung
Die Welt
Wie kann das „Gleichgewicht der Abschreckung“ aufrecht erhalten werden? Darum geht es bei neuen Abrüstungsgesprächen der Atommächte USA und Russland in Genf. Die Positionen liegen aber weit auseinander. Das Treffen von Putin und Biden Mitte Juni solle „nicht überbewertet“ werden, meint der Kreml.
Die Atommächte USA und Russland haben eine neue Runde von Abrüstungsgesprächen gestartet. Den Auftakt machte eine Begegnung der Vizeaußenminister am Mittwoch in Genf. Auf russischer Seite leitete Sergej Rjabkow die Delegation, auf amerikanischer Seite Wendy Sherman. Bei dem eintägigen Treffen ging es um künftige Rüstungskontrolle und Risikominderung sowie die Festigung der „strategischen Stabilität“, wie aus den Delegationen verlautete. Die Gespräche hatten US-Präsident Joe Biden und der russische Staatschef Wladimir Putin bei ihrem Gipfel im Juni in Genf vereinbart. Mit „strategischer Stabilität“ ist ein Gleichgewicht der Abschreckung gemeint: Für beide Seiten sind die Konsequenzen eines militärischen Schlags mit Atomwaffen so negativ, dass sie keinen Anreiz haben, einen solchen Konflikt zu beginnen.More Related News