
US-Waffenlieferungen sind kein Leasing
n-tv
Die These geistert spätestens seit Mitte Mai durch das Internet: Mit ihren milliardenschweren Waffenlieferungen an die Ukraine könnten die USA versuchen, sich selbst zu bereichern. Grundlage dafür soll der "Lend-Lease-Act" sein, den US-Präsident Joe Biden Anfang Mai unterzeichnete und der bereits im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Doch solche Behauptungen sind haltlos. Ein Überblick.
Was haben die USA alles geliefert?
Wenn es nach der Liste der gelieferten militärischen Gütern geht, wurde die Ukraine von keinem Land mehr unterstützt als von den USA. Ähnlich wie die deutsche Bundesregierung hat auch die US-Regierung eine Übersicht des Materials veröffentlicht, das der Ukraine bei der Verteidigung gegen den brutalen Überfall Russlands helfen soll.
Die Liste reicht von Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge, über Munition für diverse Systeme bis hin zu den "Bradley"-Schützenpanzern. Vor dem Treffen in Ramstein bezifferten die Vereinigten Staaten ihre militärische Unterstützung seit Kriegsbeginn am 24. Februar auf umgerechnet 25,4 Milliarden Euro.
