US-Republikaner greifen Ex-Präsidenten scharf an
n-tv
Die zweite Fernsehdebatte der republikanischen Präsidentschaftsbewerber beginnt mit Gestammel zum Fremdschämen und endet mit einer ketzerischen Forderung. Dazwischen zeigt einer seine Chamäleon-Fähigkeiten. Mit Inhalten punktet eine alte Bekannte.
Irgendwann platzt Nikki Haley der Kragen: "Jedes Mal, wenn ich Sie höre, fühle ich mich ein bisschen dümmer", schmeißt sie Vivek Ramaswamy ungläubig entgegen. Die beiden Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner 2024 stehen in der Mitte der Fernsehbühne und haben eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie man mit dem chinesischen sozialen Netzwerk Tiktok umgehen sollte. Verbieten oder für den Wahlkampf nutzen?
Haley und Ramaswamy führen die Umfragen unter US-Republikanern an, kurz nach Floridas Gouverneur Ron DeSantis und meilenweit, rund 40 Prozent, hinter Donald Trump. Der Ex-Präsident hielt es wie schon bei der ersten Fernsehdebatte nicht für nötig, aufzutauchen. Auch ohne ihn ist das inhaltliche Niveau der Diskussion der sieben Bewerber relativ niedrig, aber symbolträchtig: Sie stehen in der Ronald-Reagan-Bibliothek in Kalifornien, schräg unter einer Air Force One. Ab und zu werden den Fernsehzuschauern kleine Zitatschnipsel des verehrten Ex-Präsidenten eingespielt.
Die größeren Themen sind die Südgrenze und Migration, Verbraucherpreise, Bildung und immer wieder China. Aber: Am Ende werden fast alle einmal gegen Trump gekeilt haben, was einer immensen Unabhängigkeitsbewegung innerhalb der Partei gleichkommt. Ramaswamy etwa, der bei der ersten Fernsehdebatte noch als Trump vom "besten Präsidenten" geschwärmt hatte, hält sich nun für dessen politischen Erben: "Ich werde America First auf das nächste Level hieven", tönt der 38-Jährige.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.