Untreue-Vorwürfe: Rechtsanwalt erneut vor Gericht
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Meiningen (dpa/th) - Ein Rechtsanwalt muss sich seit Mittwoch vor dem Landgericht Meiningen verantworten. Dem Juristen aus dem Wartburgkreis wird Untreue vorgeworfen. Er soll laut Anklage in den Jahren 2020 und 2021 Fremdgelder von Mandanten nicht oder nicht rechtzeitig an diese weitergeleitet haben. Dabei handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um einen Betrag von rund 375.000 Euro.
Der Prozess konnte erst um Stunden verspätet begonnen werden, da sowohl der Angeklagte als auch sein Verteidiger am Mittwochmorgen nicht erschienen waren, da sie nach Gerichtsangaben von einem anderen Termin ausgegangen waren. Der Prozess sollte bereits vor drei Wochen beginnen, musste da aber bereits wegen einer kurzfristigen Krankschreibung des Angeklagten verschoben werden. Der Angeklagte kündigte an, am 15. November über seinen Verteidiger eine Erklärung zu den Vorwürfen abgeben zu wollen.
Der Anwalt war zuvor schon einmal wegen Untreue vom Meininger Landgericht zu einer Bewährungsstrafe und einem befristeten Berufsverbot verurteilt worden. Dagegen hatte er Revision beim Oberlandesgericht eingelegt. Das Oberlandesgericht hatte die Bewährungsstrafe bestätigt, das Meininger Landgericht muss bei dieser früheren Verurteilung aber noch einmal das ausgesprochene Berufsverbot überprüfen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.