Unterrichtsferne Abordnungen von Lehrern einschränken
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Seit Jahren steigt die Zahl der Lehrkräfte in Brandenburg, die außerhalb des Unterrichts tätig sind. Bisherige Versuche, mehr Pädagogen an die Schulen zu bringen, zeigten wenig Erfolg. Wird es nun mit dem neuen Institut für die Lehrerbildung gelingen?
Potsdam (dpa/bb) - Mit der Neuausrichtung des Landesinstituts für Schule und Medien (Lisum) will Brandenburg künftig mehr Lehrer aus der Fachausbildung im Schulunterricht einsetzen. Zugleich sollten Serviceleistungen an den Schulen nicht mehr durch Pädagogen erbracht werden, kündigte das Bildungsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion an. Auch im vergangenen Schuljahr waren wieder geringfügig mehr Lehrkräfte als im Jahr zuvor außerhalb des Unterrichts eingesetzt worden.
Wie aus den Angaben des Ministeriums hervorgeht, waren im Schuljahr 2022/23 insgesamt 674 Beamte und Tarifbeschäftigte ganz oder teilweise in anderen Dienststellen oder bei einem anderen Dienstherren tätig. Das waren zwei Lehrkräfte mehr als im vorangegangenen Schuljahr und acht mehr als im Schuljahr 2020/21.
Die Zahl der sogenannten Abminderungsstunden, in denen die Lehrkräfte unterrichtsferner Tätigkeiten nachgingen, stieg in den vergangenen drei Schuljahren von rund 6980 auf 7110. Dabei handelte es sich laut Ministerium unter anderem um die Mitarbeit in bildungspolitischen Projekten etwa bei Gedenkstätten, oder in Organisationen der Gesundheitsförderung oder der Jugendhilfe. Zu den Tätigkeiten zählt beispielsweise auch eine Haupt- und Fachseminarleitung in der Lehramtsausbildung.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.