Union-Stürmer Anthony Ujah will gegen Ex-Club Köln punkten
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Angreifer Anthony Ujah vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin spielt am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen seine Vergangenheit. Dann ist mit dem 1. FC Köln ein liebgewonnener Ex-Club im Stadion An der Alten Försterei zu Gast. "Es war meine beste Zeit in Köln, nicht nur wegen des Fußballs, auch wegen des Lebens dort. Meine ganze Familie hat mich dort schon besucht, selbst meine Eltern", sagte der 31 Jahre alte Nigerianer. "Ich kenne die Stadt gut. Deswegen habe ich 2015 schon vor dem Wechsel zu Werder Bremen gesagt, dass ich langfristig in Köln leben werde."
In Köln bestritt der Stürmer zwischen 2012 und 2015 insgesamt 102 Pflichtspiele, in denen ihm 36 Tore gelangen. 2014/15 trug Ujah entscheidend zum Aufstieg in die 1. Bundesliga bei. Nun will er aber gegen seine Kölner mit Union endlich die 40 Punkte-Marke knacken. Dazu müsste ein Sieg her. "Es ist immer etwas Besonderes, wenn ich gegen den FC spiele. Es wird eine interessante Partie. Aber wir wollen die drei Punkte in Berlin behalten", erklärte Ujah.
Mehr als ein Jahr brauchte Ujah, um nach einer Knieverletzung inklusive zweier Operationen wieder fit zu werden. Im Februar und März 2022 kam er in den Begegnungen gegen Borussia Dortmund (0:3), beim VfL Wolfsburg (0:1) und bei Bayern München (0:4) zu den ersten Pflichtspiel-Einsätzen seit Juni 2020. "Darüber bin ich sehr froh. Es war eine schwere Zeit für mich. So lange war ich noch nie verletzt. Zum Glück hat die zweite OP alles korrigiert", meinte Ujah. "Seitdem wird meine Fitness immer besser. Ich bin innerhalb der Mannschaft noch nicht so weit wie früher. Aber ich kämpfe um meinen Platz."
Ujah geht aktuell aber davon aus, dass seine Zeit bei Union nach drei Jahren im Sommer endet. Es habe bisher keine Vertragsgespräche gegeben. Derweil konnten am Montag die Verteidiger Christopher Trimmel und Dominique Heintz wieder voll mit der Mannschaft trainieren. Kapitän Trimmel hat seine Corona-Infektion überwunden, Heintz eine Knöchelverletzung.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.
Sengenthal (dpa/lby) - Ein Arbeiter ist in einer Montagehalle in Sengenthal (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) von einer Traverse eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ein 40-Jähriger habe am Mittwoch einen Arbeitskran, an dem die Traverse hing, ferngesteuert bedient, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Die Traverse schlug ihm zufolge ruckartig herum. Dann soll der Kranführer einen Bedienungsfehler gemacht haben, sodass der 50 Jahre alte Arbeiter zwischen der Traverse und einer Montagewand eingeklemmt wurde. Der Schwerverletzte kam ins Klinikum. Die Polizei ermittelt nun gegen den 40-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.