Ungleichheit: Vermögen der Milliardäre während Corona-Pandemie noch schneller gewachsen
Frankfurter Rundschau
Die globale Ungleichheit zwischen Arm und Reich ist während der Corona-Pandemie gewachsen. Superreiche konnten ihr Vermögen noch schneller vermehren.
Paris – Während der Corona-Pandemie haben die Superreichen ihren Anteil am globalen Vermögen in Rekordgeschwindigkeit vergrößert. Die weltweite Ungleichheit hat sich weiter verschärft. Das ist das Ergebnis des jährlichen Berichts zur weltweiten Ungleichheit (Worl Inequality Report), der am Dienstag (07.12.2021) in Paris vorgestellt wurde.
Der von den Milliardären gehaltene Anteil am globalen Vermögen ist laut Bericht von ein Prozent auf drei Prozent gestiegen.„Dieser Anstieg hat sich während der Covid-Pandemie verschärft. De facto markiert das Jahr 2020 den steilsten Anstieg des Anteils der Milliardäre am aktenkundigen Vermögen“, heißt es in der Untersuchung zur globalen Ungleichheit.
„Nach mehr als 18 Monaten mit Covid-19 ist die Welt noch polarisierter“, sagte der Ko-Direktor des World Inequality Lab in Paris, Lucas Chancel. Während das Vermögen der Milliardäre um mehr als 3,6 Billionen Euro gewachsen sei, seien weitere hundert Millionen Menschen weltweit in die extreme Armut abgerutscht.