Primary Country (Mandatory)

Other Country (Optional)

Set News Language for United States

Primary Language (Mandatory)
Other Language[s] (Optional)
No other language available

Set News Language for World

Primary Language (Mandatory)
Other Language(s) (Optional)

Set News Source for United States

Primary Source (Mandatory)
Other Source[s] (Optional)

Set News Source for World

Primary Source (Mandatory)
Other Source(s) (Optional)
  • Countries
    • India
    • United States
    • Qatar
    • Germany
    • China
    • Canada
    • World
  • Categories
    • National
    • International
    • Business
    • Entertainment
    • Sports
    • Special
    • All Categories
  • Available Languages for United States
    • English
  • All Languages
    • English
    • Hindi
    • Arabic
    • German
    • Chinese
    • French
  • Sources
    • India
      • AajTak
      • NDTV India
      • The Hindu
      • India Today
      • Zee News
      • NDTV
      • BBC
      • The Wire
      • News18
      • News 24
      • The Quint
      • ABP News
      • Zee News
      • News 24
    • United States
      • CNN
      • Fox News
      • Al Jazeera
      • CBSN
      • NY Post
      • Voice of America
      • The New York Times
      • HuffPost
      • ABC News
      • Newsy
    • Qatar
      • Al Jazeera
      • Al Arab
      • The Peninsula
      • Gulf Times
      • Al Sharq
      • Qatar Tribune
      • Al Raya
      • Lusail
    • Germany
      • DW
      • ZDF
      • ProSieben
      • RTL
      • n-tv
      • Die Welt
      • Süddeutsche Zeitung
      • Frankfurter Rundschau
    • China
      • China Daily
      • BBC
      • The New York Times
      • Voice of America
      • Beijing Daily
      • The Epoch Times
      • Ta Kung Pao
      • Xinmin Evening News
    • Canada
      • CBC
      • Radio-Canada
      • CTV
      • TVA Nouvelles
      • Le Journal de Montréal
      • Global News
      • BNN Bloomberg
      • Métro
Ukraine-Konflikt: „Wir finanzieren Putins Krieg“

Ukraine-Konflikt: „Wir finanzieren Putins Krieg“

Frankfurter Rundschau
Wednesday, March 09, 2022 04:58:15 AM UTC

Weniger Energie verbrauchen hilft, von Russland unabhängiger zu werden.

Frankfurt – Es ist eine schreckliche Erkenntnis, die viele Menschen umtreibt: Wer Energie in Form von Erdgas oder Heizöl, Sprit und Kohlestrom nutzte, hat jahrelang die Militärmaschine von Wladimir Putin mitfinanziert, die nun die Ukraine überfällt, Menschen tötet oder in die Flucht treibt und Städte in Schutt und Asche legt. Und selbst jetzt, da der Krieg eskaliert, fließt das Geld weiter in Moskaus Kriegskasse. Doch niemand ist machtlos. Die Verbraucher:in kann zumindest einen Teil der Energie schnell sparen. Stichworte: Langsamer fahren, mäßiger heizen, sparsame Elektrogeräte kaufen. Und eine Unternehmensinitiative forderte jetzt, die Bundesregierung müsse ein „historisches Energiesparpaket“ auflegen.

Rund 55 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases stammt aus Russland, bei Steinkohle ist es die Hälfte, bei Erdöl gut ein Drittel. Im EU-Schnitt ist die Abhängigkeit ebenfalls hoch, wenn auch etwas geringer. Russlands Einnahmen aus dem Export von Gas, Kohle und Öl alleine aus den EU-Ländern beliefen sich 2020 auf umgerechnet 67 Milliarden US-Dollar, während die Militärausgaben 61,7 Milliarden betrugen. Der Staatshaushalt wird zu einem Drittel aus den Energie-Einnahmen bestritten.

„Wir sitzen abends in warmen Wohnzimmern und schauen Krieg. Wir sind empört und wollen helfen“, schreibt der Berliner Verkehrsforscher Andreas Knie. „Morgens gehen wir aber wieder in die Garage und starten das Auto. Mit dem Geld für den Sprit finanzieren wir zu einem großen Teil Putins Krieg. Das wollen wir nicht wahrhaben und denken lieber über die Renaissance von Braunkohle und Atomkraft nach. Hauptsache, die Versorgung ist gesichert!“ Doch das Klima dreht sich. Die Forderungen werden lauter, Energie sparen und Energieeffizienz in allen Sektoren – von Verkehr über Heizung bis Industrie – umzusetzen.

Tatsächlich ist die Situation der Energie-Versorgung heute zumindest in Deutschland und Europa dramatischer als während der ersten Ölkrise 1973, in der die damalige Bundesregierung unter Kanzler Willy Brandt (SPD) immerhin vier Sonntagsfahrverbote und für sechs Monate ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen (Tempo 100) und Landstraßen (Tempo 80) erließ, um den Spritkonsum zu senken. Die Opec hatte damals den Ölexport gedrosselt, um den Westen unter Druck zu setzen, der Israel im Jom-Kippur-Krieg unterstützte.

Die Forderung nach einem Tempolimit (100/80/30 für Autobahn, Landstraße, Stadt) hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wieder auf die Agenda gesetzt. Das Argument: So lasse sich der Rohölbedarf aus Russland sofort um mehrere Millionen Tonnen und damit etliche Prozentpunkte absenken. Auch in den sozialen Medien fordern viele #100aufderautobahn. Fachleute wie Andreas Knie unterstützen das: „Ein Tempolimit ist aus Klimaschutzgründen ohnehin überfällig. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um es einzuführen. Wann sonst.“ Auch an autofreie Sonntage solle man wieder denken. Das sei zudem ein „sichtbares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine“, sagte der Verkehrsprofessor der FR.

Read full story on Frankfurter Rundschau
Share this story on:-
More Related News
Wirtschaftslobby redet Deutschland schlecht, um den Sozialstaat abzubauen

Der Sozialstaat gefährdet angeblich den Wohlstand. Doch die Diagnose ist falsch. Die Lobby nutzt sie für neoliberale Ziele.

Neue DB-Chefin krempelt Bahn um: Rund 20 Top-Manager müssen gehen

Um die kriselnde Bahn zukunftsfest zu machen, will Bahnchefin Evelyn Palla den Konzern kräftig umstrukturieren. Rund 20 Topmanager müssen dafür gehen.

Trotz Qualifikation nur Absagen: Wie die ReDI-School Frauen hilft

Geflüchtete Frauen haben es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer. Die ReDI-School in Berlin bietet kostenlose Tech-Kurse am Samstag an.

Besser früh fragen: Wie möchten wir im Alter leben?

Die wenigsten machen sich frühzeitig Gedanken über das Älterwerden, dabei gibt es Wohn- und Pflegekonzepte abseits von Einsamkeit und Pflegeheim.

Südkoreanischer Bio-Tech-CEO wirbt in den Emiraten um Millionen-Förderung

Jeong Hun Seo will in Abu Dhabi eine Fabrik bauen. Das Investment Office lockt mit Steuervorteilen und großzügigen Förderprogrammen.

© 2008 - 2025 Webjosh  |  News Archive  |  Privacy Policy  |  Contact Us