Ukraine: 300.000 Russen sollen nach Mariupol ziehen
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Mariupol war lange umkämpft. Nach der Eroberung durch Russland liegt ein Großteil der ukrainischen Hafenstadt in Trümmern. Der Kreml startet ein Wiederaufbauprogramm und will nun offenbar Hunderttausende Russen davon überzeugen, dorthin zu ziehen.
Russland hat einen "Entwicklungsplan" für das seit über einem Jahr besetzte Mariupol ausgegeben. Das berichtet das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine. Demnach sollen etwa 300.000 Menschen durch Zuwanderung aus der Russischen Föderation in die ukrainische Hafenstadt ziehen und der Plan bis 2035 umgesetzt werden.
Das Nationale Widerstandszentrum beruft sich auf Quellen im ukrainischen Untergrund, die Zugang zu Dokumenten der Besatzungsverwaltung hatten. Um den Zuzug zu fördern, hat der Kreml ein Programm für günstige Hypotheken für Bürger der Russischen Föderation gestartet. Dazu sollen vor allem russische Beamte aus den besetzten Gebieten kommen. Gleichzeitig würden Einheimische zwangsweise auf das Gebiet der Russischen Föderation abgeschoben.
Auf von der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlichten Fotos vom Newski-Viertel wurde zuletzt ein großer Neubaukomplex in Mariupol gezeigt. Daneben ein neu errichtetes Stadion sowie Tennis- und Basketballplätze.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.
Regenstauf (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Drive-in eines Fastfood-Restaurants in Regenstauf (Landkreis Regensburg) am Steuer seines Wagens eingeschlafen. Alarmierte Beamte brachten den 21-Jährigen in der Nacht auf Montag nach Hause, wie die Polizei mitteilte. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt, sagte ein Sprecher. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und ermittelt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.