TU-Professor Sachsens Koordinator für Luft- und Raumfahrt
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Dresden (dpa/sn) - Der Freistaat hat ab sofort einen Koordinator für die Luft- und Raumfahrt. Das Kabinett berief am Dienstag den Dresdner TU-Professor Hartmut Fricke zum Beauftragten für die sächsische Luft- und Raumfahrtindustrie. Damit wurde ein "herausragender Kenner der Branche", die "eine Schlüsselindustrie der Zukunft" des Landes sei, gewonnen, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) laut Mitteilung. Er erwartet wichtige Impulse zur Stärkung des Transfers aus der Wissenschaft in die Wirtschaft.
Ziel sei es, die überregionale Sichtbarkeit "dieser hochinnovativen Branche" zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit Verbänden sowie Bundes- und EU-Politik zu verbessern, sagte Kretschmer. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) zeigte sich überzeugt, dass Sachsen mit seinen Stärken in der Mikroelektronik, Software, bei Datenübertragungstechnik und im Leichtbau besonders vom Transformationsprozess auch in der Luft- und Raumfahrt profitiere und wünschte Fricke Erfolg.
Der aus Berlin stammende 55-Jährige ist seit 2001 Professor für Technologie und Logistik des Luftverkehrs und Direktor des Instituts für Luftfahrt und Logistik an der Techischen Universität (TU) Dresden. Seit März 2019 ist dort auch die Professur für Hubschraubertechnologie als gemeinsame Berufung mit dem DLR-Institut für Systemtechnik in Braunschweig angesiedelt. Fricke ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Bundesverkehrsministeriums und war von 2018 bis 2020 dessen Vorsitzender.
Nach Ministeriumsangaben umfasst die Branche in Sachsen rund 160 Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen mit rund 7000 Beschäftigten. Dabei stehe der Luftfahrtsektor stehe vor großen Umbrüchen angesichts von Nachhaltigkeit, optimiertem vernetztem und autonomem Fliegen.
Dresden (dpa/sn) - Das sächsische Kabinett hat Hilfen für die von Frostschäden betroffenen Obst- und Weinbauern beschlossen. Die Obstbauern hätten mit der Trockenheit in den vergangenen Jahren ohnehin schon schwierige Zeiten hinter sich, sagte Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden. Bei manchen sei die Frage entstanden, ob sie den Betrieb weiterführen oder nicht. Darüber gebe es aktuell eine Diskussion in der Branche. Obstbau und der Weinbau seien in Sachsen aber wichtige Faktoren - auch für die Kulturräume. Man wolle nicht, dass Betriebe aufgeben müssen und Anbauflächen verschwinden.
Ebersbach an der Fils (dpa/lsw) - Die Sperrung der Bundesstraße 10 in Ebersbach an der Fils (Kreis Göppingen) ist nach der Überflutung aufgehoben worden. "Es ging dann jetzt doch schnell", sagte ein Sprecher des Landratsamts Göppingen am Dienstag. Die Straße sei seit 5.00 Uhr am Dienstagmorgen wieder frei, gesperrt war sie demnach seit Sonntagabend. Wassermassen hatten an der Bundesstraße eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Fahrbahnen überflutet.