Tierheime holen weniger Hunde aus dem Ausland
n-tv
Trier (dpa/lrs) - Tierheime in Rheinland-Pfalz holen wegen ihrer eigenen angespannten Situation immer weniger Hunde aus dem Ausland. "Die Heime sind einfach voll", sagte der Vorsitzende des Landestierschutzbundes Rheinland-Pfalz, Andreas Lindig, in Trier. Dabei appelliert der Tierschutzbund ohnehin dazu, in den betroffenen Ländern die Probleme zu lösen, anstatt die Hunde nach Deutschland zu importieren. Wichtig seien Kastrationsaktionen, die Versorgung der Tiere und der politische Einfluss vor Ort.
Dass Vereine Hunde nach Deutschland holen und hier ihren neuen Besitzern übergeben, lehnt der Tierschutzbund ab. "Sie brüsten sich damit, Tiere zu retten, dabei wälzen sie Probleme auf andere ab", erklärte Lindig. Denn kämen die Besitzer nicht mit den Tieren zurecht, würden die Vereine die Vierbeiner nicht zurücknehmen - diese landeten dann im Heim. Die Tierheime in Rheinland-Pfalz seien dagegen auch nach der Vermittlung noch für ihre abgegebenen Tiere zuständig. Sie würden die neuen Eigentümer beraten und die Vierbeiner im Notfall auch wieder zurücknehmen.
Die Heime sind seit dem Ende der pandemiebedingten Einschränkungen überfüllt, viele haben schon seit Monaten einen Aufnahmestopp. Vor allem Hunde mit einem problematischen Verhalten sind für die Einrichtungen eine Herausforderung: Ihre Betreuung ist zeit- und kostenintensiv, die Vermittlung schwer. Zudem leiden die Heime an den Folgen der Inflation und den deutlich erhöhten Tierarztkosten.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.