Thüringer Polizei trainiert mit neuen Waffen
n-tv
Die Thüringer Polizei bekommt neue Mitteldistanzwaffen, das Training hat bereits begonnen. Die ersten Exemplare sollen noch im ersten Halbjahr an die Dienststellen gehen.
Meiningen/Erfurt (dpa/th) – Bei der Thüringer Polizei hat das Training mit neuen Mitteldistanzwaffen begonnen. Zunächst werden 20 Polizisten im Umgang mit diesen Waffen geschult, die ihr Wissen dann an andere Polizeitrainer weitergeben sollen, wie der Vizepräsident der Landespolizeidirektion, Thomas Quittenbaum, am Dienstag in Meiningen erklärte. Anschließend würden diese Trainer die Masse der Beamten im Freistaat ausbilden, so dass mit der Auslieferung der Waffen an die einzelnen Dienststellen noch im ersten Halbjahr 2024 begonnen werden könne. Nur Beamte, die eine Kontrollübung mit diesen neuen Waffen bestanden hätten, dürften sie nutzen, hieß es.
Nach Angaben von Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) sei es nicht das Ziel der Polizisten, diese Waffen auch tatsächlich einzusetzen. Auch wolle die Thüringer Polizei in Zukunft nicht martialisch auftreten. "Aber wir wollen natürlich für den Fall vorbereitet sein", sagte Maier. Erfahrungen aus der Vergangenheit hätten gezeigt, dass es Einsatzlagen wie etwa Terroranschläge gebe, bei denen auch Streifenpolizisten Waffen bräuchten, die effektiver seien als entweder ihre Dienstpistolen oder die derzeit bei der Thüringer Polizei im Einsatz befindliche, schon viele Jahrzehnte alte Mitteldistanzwaffe.
Insgesamt hat der Freistaat nach Angaben des Thüringer Innenministeriums etwa 1200 neue Mitteldistanzwaffen bei einem belgischen Hersteller bestellt, davon etwa 130 Trainingswaffen. Die kompakten Gewehre sollen die Maschinenpistole MP5 ersetzen. Mitteldistanzwaffen kommen bei der Polizei beispielsweise zum Einsatz, um Ziele auf größere Entfernungen zu treffen.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.