Thüringen zahlt Firmen Bonus bei Energieumstellung
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Weg vom teuren Erdgas: Viele Firmen stellen ihre Energieversorgung um und treten auf die Kostenbremse. Finanzielle Unterstützung gibt es jetzt aus der Landeskasse.
Erfurt (dpa/th) - Thüringen startet ein weiteres Hilfsprogramm in der Energiekrise: Kleine und mittelgroße Firmen, die ihre Energieversorgung vom teuren Erdgas auf regenerative Energieträger umstellen oder in Energieeffizienz investieren, können einen Bonus erhalten, informierte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Erfurt. Das dafür nötige Geld sei vom Haushaltsausschuss des Landtags freigegeben worden, bestätigte er auf Anfrage. Anträge auf den sogenannten "Dekarbonisierungsbonus" könnten damit sofort gestellt werden.
Laut Tiefensee geht es um die Umstellung von Betriebsprozessen auf erneuerbare Energien und energiesparende Verfahren. Für das neu aufgelegte Programm stünden zunächst bis zu fünf Millionen Euro zur Verfügung. Eine spätere Erhöhung werde bei großer Nachfrage geprüft. Anträge würden von der Thüringer Aufbaubank bearbeitet. Ein Teil des Geldes sei als Zuschuss bei größeren Investitionen von Firmen zur Energieeffizienzsteigerungen gedacht.
Thüringen setzte sein Hilfspaket für die Wirtschaft damit zügig um, erklärte der Minister. Vor einigen Tagen war bereits ein Existenzsicherungsprogramm offiziell gestartet. Mit dem Dekarbonisierungsbonus seien nun alle vom Land geplanten Hilfen und Unterstützungsangebote abrufbar.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.