
Teure Toilette in Hamburger Innenstadt wird zugeschüttet
n-tv
Eine unterirdische Toilette in der Hamburger Innenstadt kostete einst Millionen - und war nach drei Monaten kaputt. Nun gibt es eine neue Wendung und viel Kritik.
Hamburg (dpa/lno) - Nach viel Wirbel um die teure unterirdische Toilette an der Einkaufsmeile Mönckebergstraße ist eine Entscheidung gefallen: Sie wird zugeschüttet. "Die Bauarbeiten an der unterirdischen Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz werden nicht fortgeführt", teilten Umweltbehörde und Stadtreinigung mit. "Wesentliche Gründe sind erhebliche Anforderungen an die Baulogistik sowie widrige Umstände im gesamten Baufeld."
Daher soll den Angaben zufolge der bereits entkernte unterirdische Bereich kurzfristig verfüllt und - etwa für den Weihnachtsmarkt - wieder zur Verfügung stehen. Langfristig solle eine oberirdische "Toilette für alle" realisiert werden.
"Hamburgs teuerstes Klo wird zugeschüttet!", kritisierte der Steuerzahlerbund in der Hansestadt. "Dieser Senat schafft es nicht einmal, eine öffentliche Toilette funktionsfähig zu halten." Es müsse aufgeklärt werden, wie dieses Projekt derart habe gegen die Wand gefahren werden können.
