Telekom Baskets Bonn schieben mächtig Frust
n-tv
Die Telekom Baskets Bonn gehen als klarer Favorit in die Finalserie der Basketball-Bundesliga. Doch in der Best-of-five-Serie gegen Ulm stehen sie plötzlich mit dem Rücken gegen die Wand. Besonders der Coach ist sauer.
Ausnahmespieler T.J. Shorts hielt sich nach der massiven Schlappe für seine Bonner Basketballer ganz kurz. "Alles ist schiefgegangen. Sie haben ihre Würfe gemacht, sie haben alles besser gemacht", sagte der verschwitzte Star der Telekom Baskets nach dem deftigen 84:112 bei Ratiopharm Ulm. Die in der regulären Saison so überlegenen Bonner wirken im Finale erstmals richtig angeschlagen. Beim Stand von 1:2 muss in der Best-of-five-Serie schon an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sport1 und Magentasport) ein Sieg her, um die Chance auf die erste Meisterschaft zu wahren.
Bonns Trainer Tuomas Iisalo wurde sogar noch deutlicher - und sah die Verantwortung beim eigenen Team. "Wir haben die schlechteste Saisonleistung gezeigt. In so einem wichtigen Spiel ist es natürlich enttäuschend. Wir waren aber in allen Belangen schlechter und von Beginn an immer zwei Schritte zu langsam", sagte der Finne.
Dabei waren die Erwartungen ganz andere gewesen: Hauptrundensieger Bonn hat vor Beginn der Finalserie 25 Bundesliga-Spiele in Serie gewonnen und in dem nationalen Wettbewerb 38 von 40 Partien für sich entschieden. "Das ist sehr frustrierend für jeden Spieler und Trainer", merkte Iisalo bei Magentasport zum dritten Spiel, bei dem sein Team chancenlos war, an.