
Teils lebensgefährliche Angriffe - hohe Haftstrafe für Mann
n-tv
Ein Mann rastet im vergangenen Jahr kurz hintereinander dreimal aus und verletzt Menschen gefährlich, so das Landgericht Rostock. Es verhängte eine hohe Haftstrafe.
Rostock (dpa/mv) - Wegen teils lebensgefährlicher Angriffe auf drei Menschen aus unabhängigen, nichtigen Anlässen hat das Landgericht Rostock einen Mann aus Güstrow zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Der 39-Jährige hatte laut Gericht im vergangenen Jahr kurz hintereinander Bekannte und eine Nachbarin attackiert, teils wegen Streits um Alkohol oder persönlicher Differenzen.
Einen Mann, von dem er sich gestört fühlte, hatte er demnach getreten, mit Flaschen und einem Fleischklopfer geschlagen. Das Opfer wäre ohne Not-Operation gestorben, sagte der Vorsitzende Richter, Holger Schütt, während seiner mehr als anderthalbstündigen Urteilsbegründung. "Das war ihnen scheißegal." Schütt sprach von einer hohen kriminellen Energie.
Der Verurteilte traf das Opfer im Oktober vergangenen Jahres in der Wohnung von Nachbarn in seinem baufälligen Wohnhaus an. Zu den Nachbarn sei der Arbeitslose regelmäßig gegangen, um Alkohol zu trinken - und auch wegen des Stroms, da dieser in seiner eigenen Wohnung wegen nicht bezahlter Rechnungen abgestellt war.
