TÜV-Chef sieht AKW für Wiederinbetriebnahme gewappnet
n-tv
Noch ist unklar, ob und wie lange die deutschen Atomkraftwerke weiterlaufen sollen, um in der Energiekrise gegenzusteuern. Der TÜV sieht für den Weiterbetrieb keine Probleme, für den Dauerbetrieb bedarf es allerdings neuer Brennstäbe - die zu besorgen wäre nicht so einfach.
Der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Joachim Bühler, hält eine rasche Wiederinbetriebnahme der drei Atomkraftwerke für möglich, die Ende vergangenen Jahres stillgelegt wurden. Es handelt sich um die Meiler Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen C (Bayern). Bühler sagte der "Bild"-Zeitung, eine Wiederinbetriebnahme wäre "keine Frage von Jahren, sondern eher von wenigen Monaten oder Wochen" - und vor allem eine Frage des politischen Willens. "Die drei Kraftwerke befinden sich nach unserer Überzeugung in einem sicherheitstechnischen Zustand, der es möglich machen würde, sie wieder ans Netz zu nehmen." Die Kernkraftwerke zählten zu den sichersten und technisch besten, die es weltweit gebe.
Hintergrund der Debatte ist die Drosselung von Gaslieferungen aus Russland an Deutschland. Erdgas wird vor allem zum Heizen eingesetzt. Es trägt aber auch rund 10 Prozent zur Stromproduktion in Deutschland bei. Wenn man länger auf Atomenergie setzen würde, könnte man also mehr Gas zum Heizen nutzen. Derzeit sind in Deutschland noch drei Atomkraftwerke am Netz: Emsland in Niedersachsen, Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg.
Nach geltendem Recht müssen sie spätestens am 31. Dezember 2022 abgeschaltet werden. Bundeskanzler Olaf Scholz will vor Entscheidungen zunächst die Ergebnisse eines zweiten Stresstests zur Sicherheit der Stromversorgung abwarten, wie eine Regierungssprecherin gesagt hatte.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.