Tödlicher Streit in Flüchtlingsunterkunft: Mann in U-Haft
n-tv
Ein 64-Jähriger wird blutüberströmt in einer Flüchtlingsunterkunft gefunden - wohl nach einem Streit. Er stirbt kurz darauf. Was ist geschehen?
Achern (dpa/lsw) - Nach dem Tod eines 64-jährigen Bewohners einer Flüchtlingsunterkunft in Achern (Ortenaukreis) sitzt ein 71-Jähriger in Untersuchungshaft. Auch er lebte in der Unterkunft. Ersten Ermittlungen zufolge sollen die Männer - wohl beide aus der Ukraine stammend - in einen Streit geraten sein, nachdem sie zusammen Alkohol getrunken hatten. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntagabend mit. Die Umstände und der Ablauf der tödlichen Auseinandersetzung seien jedoch weiterhin Gegenstand der Ermittlungen
Alarmierte Polizisten fanden den 64-Jährigen am Samstagabend blutüberströmt im Flur der Flüchtlingsunterkunft. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik, wo er wenig später starb. Zur Art der Verletzungen machte eine Polizeisprecherin keine Angaben. Rechtsmediziner untersuchten demnach die Leiche.
In der Nacht zum Sonntag bildete die Kriminalpolizei die Sonderkommission "Morez". Die Ermittler sicherten Spuren. Aufschluss zum Hintergrund der Tat erhofften sie sich auch durch Vernehmungen der knapp 100 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft. Ein Richter habe gegen den 71-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts auf Totschlag erlassen, hieß es am Sonntagabend.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.