Studie: Supermärkte waren Treiber von Corona-Infektionen
n-tv
Die Corona-Maßnahmen haben während der Pandemie das Einkaufen in Supermärkten geprägt. Aber haben sie auch die Ausbreitungen von Ansteckungen verhindert? Laut einer dänischen Studie hatten sie eine "bedeutsame dämpfende Wirkung". Dennoch war die Wahrscheinlichkeit hoch, sich in Läden anzustecken.
Maske und Einlassbeschränkungen - während der Corona-Krise klagten viele Einzelhändler über die Maßnahmen zum Infektionsschutz. Waren sie überhaupt nötig? Eine neue Studie zeigt: Das individuelle Ansteckungsrisiko im Supermarkt war gering - auf die gesamte Bevölkerung gesehen waren die Läden jedoch ein relevanter Infektionstreiber. Ein Team um den Ökonomen Niels Johannesen hat die Studie im Fachmagazin "PNAS" veröffentlicht.
Die Forscher werteten Kartentransaktionsdaten von dänischen Supermarktkunden aus und glichen diese mit Daten der nationalen Gesundheitsbehörde ab, die Covid-19-Testergebnisse enthielt. Bezahlte jemand an der Kasse etwa unmittelbar nach einem Infizierten, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Person ansteckte. Die Chance, zwischen dem dritten und siebten Tag danach selbst zu erkranken, erhöhte sich um 0,12 Prozentpunkte.
Der durchschnittliche Ladenbesuch sei demnach zwar nur "mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit von 0,000025 verbunden" gewesen, sich zu infizieren, so die Forscher. Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet, hatten Ansteckungen in Supermärkten jedoch einen nicht unerheblichen Effekt auf das Infektionsgeschehen.
In Berlin ist ein Mann auf offener Straße erschossen worden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sei auf einen Passanten im Bezirk Spandau aus einem vorbeifahrenden Auto das Feuer eröffnet worden. In den USA wird dieses Vorgehen als Drive-by-Shooting bezeichnet. Rettungskräfte und Notarzt hätten vergeblich versucht, den Mann zu reanimieren. Von der Polizei gibt es bislang keine Bestätigung.