Studie sieht Thüringer Bildungssystem wieder im Spitzentrio
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Berlin/Erfurt (dpa/th) - Thüringens Bildungssystem hat sich in der Rangliste der wirtschaftsnahen Initiative Soziale Marktwirtschaft (INSM) zurück auf den dritten Platz gearbeitet. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten diesjährigen Bildungsmonitor hat der Freistaat im Vergleich zu anderen Bundesländern wie bereits seit längerem beobachtet Stärken vor allem in der beruflichen Bildung, der Schul- und Hochschulausbildung in Mathematik und Naturwissenschaften (MINT-Fächer) und bei Ganztagsangeboten in Schulen und Kindergärten. Bei der Digitalisierung der Schulen hinkt Thüringen der Untersuchung zufolge allerdings den meisten Bundesländern hinterher. Auf diesem Gebiet rangiert Thüringen auf Platz 13 der 16 Bundesländer.
Verbesserungsbedarf sieht die Studie nicht nur bei der Ausstattung der Schulen mit leistungsfähigem WLAN und der täglichen Nutzung digitaler Medien im Unterricht. "Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie dringend nötig es ist, dass in der Bildung digitalisiert wird", sagte ein INSM-Sprecher. Auch bei der Ausbildung im IT-Bereich schneidet Thüringen schlechter ab als andere Bundesländer. Statistisch kämen im Freistaat auf 100.000 Einwohner 23 betriebliche Ausbildungsverträge, etwa halb so viele wie im Bundesdurchschnitt, hieß es. Ein ähnliches Verhältnis zeige sich bei den IT-Hochschulabsolventen mit statistisch 38,6 Absolventen je 100.000 Einwohner (Bundesdurchschnitt: 69,5 je 100.000).
Den Spitzenplatz in dem Ranking nimmt erneut Sachsen ein, gefolgt von Bayern. Die INSM wird nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.