Streit um Wimbledon spitzt sich zu - Punkte für Weltrangliste entzogen
Die Welt
Der Streit rund um den Rasen-Klassiker in Wimbledon geht in eine neue Runde. Nachdem die Organisatoren russische und belarussische Sportler ausschlossen, reagieren darauf nun ATP und WTA mit einer drastischen Maßnahme.
Beim Rasen-Klassiker in Wimbledon werden in diesem Jahr keine Weltranglistenpunkte vergeben. Grund für diese gemeinsame Entscheidung von ATP und WTA sei der Ausschluss der Spieler aus Russland und Belarus wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, teilten die beiden Tennis-Organisationen am Freitagabend mit.
Die Veranstalter des Rasen-Klassikers in London hatten im April entschieden, in diesem Jahr keine Tennisprofis aus Russland und Belarus zuzulassen. Dieser Beschluss „untergrabe die Prinzipien und die Integrität des ATP-Ranglistensystems“, kritisierte die Männer-Profiorganisation nun. Mit „großem Bedauern und Widerstreben“ habe man sich daher entschieden, Wimbledon die ATP-Ranglistenpunkte zu entziehen, hieß es in dem ATP-Statement.