Stralsund lässt "Gorch Fock 1" reparieren
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Stralsund lässt ein maritimes Wahrzeichen der Hansestadt reparieren und sorgt gleichzeitig für Arbeit auf dem eigenen maritimen Industrie- und Gewerbepark.
Stralsund (dpa/mv) - Nach dem kürzlich erfolgten Kauf lässt die Stadt Stralsund das ehemalige Segelschulschiff "Gorch Fock 1" für mehrere Millionen Euro umfassend reparieren. Den Zuschlag habe die Stralsunder Tochter des norwegischen Schiffbauers Fosen Yard erhalten, bestätigte die Stadtverwaltung nach einer Sondersitzung der Bürgerschaft am Mittwoch auf Anfrage. Damit sorgt die Stadt gleichzeitig bei einem wichtigen Pächter des stadteigenen maritimen Industrie- und Gewerbeparks für Arbeit.
"Die Instandsetzung der Gorch Fock soll überwiegend in der großen Schiffbauhalle stattfinden", erklärte Carsten Stellamanns, Geschäftsführer der Fosen Stralsund GmbH. Fosen ist Mieter der großen Halle, hatte aber bis auf die Instandsetzung und Wartung einer Hochgeschwindigkeitsfähre bis zuletzt keine Aufträge.
Noch im Mai soll das Schiff laut Stadt auf die ehemalige Volkswerft verlegt und dort repariert und instandgesetzt werden. Insgesamt stünden mehr als zehn Millionen Euro zur Verfügung. Davon seien 9,5 Millionen Euro Fördermittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie der Eigenanteil der Kommune. Letzter werde komplett vom Verein Tall-Ship Friends - dem ehemaligen Eigner und auch künftigen Betreiber - übernommen. Es müssten keine kommunalen Gelder aufgewendet werden. Erst im Februar hatte die Bürgerschaft dem Kauf des Schiffes zugestimmt.