Stadtwerke Jena geben Gasumlage ab Oktober weiter
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Jena (dpa/th) - Die Stadtwerke Jena werden die staatliche Gasumlage von 2,419 Cent pro Kilowattstunde direkt ab Oktober an ihre Kunden weitergeben. Das kündigte das kommunale Unternehmen am Donnerstag in Jena an - als einer der ersten Versorger in Thüringen. Betroffen seien etwa 17.000 Gaskunden. Mit der bundesweit feststehenden Umlage sollen erhöhte Beschaffungskosten von Importeuren aufgefangen werden. Gasversorger müssen ihren Kunden mit sechs Wochen Vorlauf offiziell unterrichten, dass sie ab einem bestimmten Stichtag die neue Gasumlage kassieren.
Außerdem gab das Unternehmen der Thüringer Industrie- und Universitätsstadt bekannt, dass auch der Grundversorgungspreis für Gas angehoben werde. Grund seien die "sehr hohen Marktpreise". Allein bei der Gasumlage betragen die Mehrkosten für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Erdgas rund 575 Euro brutto, so die Stadtwerke.
Sie verwiesen zudem auf eine neue Gasspeicherumlage in Höhe von netto 0,059 Cent je Kilowattstunde, die laut Energiewirtschaftsgesetz auf alle Gaskunden umgelegt werden müsse. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden führe das zu brutto rund 14 Euro zusätzlichen Kosten im Jahr für die Kunden.
Für knapp 2000 Kunden würde zudem der Arbeitspreis im Grundversorgungstarif angehoben. Der Grundpreis bleibt dabei konstant - aber der Preis für den Verbrauch steige. Das habe zur Folge, dass Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden etwa 49 Prozent mehr zahlen müssten - monatlich seien das etwa 132 Euro brutto.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.