Stadion-Darlehen gibt Kühne Chance auf Erwerb neuer HSV-Anteile
Die Welt
Der Milliardär und HSV-Fan ist allerdings weiterhin vom Votum der Mitglieder abhängig. Die Verträge des Sportvorstands Boldt und des Trainers Walter stehen vor der Verlängerung – und Stadtrivale FC St. Pauli holt eine brasilianische Sturmhoffnung.
Das Darlehen für den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV zur Stadionsanierung kann Investor Klaus-Michael Kühne zu weiteren Anteilen an der Fußball-AG verhelfen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtete, könnte der 85 Jahre alte Milliardär seinen Kredit in Anteile umwandeln. Voraussetzung ist eine Änderung der Rechtsform des HSV von einer Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Dafür müssten die Mitglieder des Vereins bei einer Versammlung mit einer Dreiviertelmehrheit stimmen. Die Vor- und Nachteile einer KGaA sollen bei der Mitgliederversammlung am 21. Januar vorgestellt werden. Eine Abstimmung darüber wird im Frühjahr erwartet.
Kühne hält derzeit 15,21 Prozent der Anteile. Das Maximum von 24,9 Prozent der Aktien ist bereits an auswärtige Investoren verkauft. Mit 75,1 Prozent besitzt der HSV e.V. die Mehrheit. Die Darlehen von Kühne und drei weiteren Geldgebern zur Sanierung und Modernisierung des Stadions sollen nach Informationen der „Bild“-Zeitung 20 Millionen Euro betragen. Kühne habe davon rund die Hälfte übernommen, heißt es. Die Kreditlaufzeit soll bei mehr als fünf Jahren und der Zinssatz bei unter fünf Prozent liegen.