Staats- und Universitätsbibliothek Dresden braucht Sanierung
n-tv
Bei der Eröffnung war es der modernste und viertgrößte Bibliotheksbau in Deutschland. Nach 20 Jahren ist kaum noch Platz für die wachsenden Bestände in der SLUB Dresden.
Dresden (dpa/sn) - Das Hauptgebäude der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) braucht eine Frischekur. "Nach 20 Jahren sehr intensiver Nutzung ist eine technische Generalsanierung der Zentralbibliothek notwendig", sagt SLUB-Sprecherin Annemarie Grohmann. Zudem würden, zusammen mit der staatlichen Bauverwaltung SIB, auch Lösungen für ausreichend Depotfläche vorbereitet. Die Magazinkapazität des Gebäudes sei für einen 20-jährigen Zuwachs der Bestände ausgelegt, und diese Zeit sei verstrichen. Jährlich kämen etwa 40.000 analoge Bände hinzu. Das Projekt ist nach Angaben eines SIB-Sprechers in der Planungsphase, Bauzeit und Investitionsvolumen noch nicht klar. "Die Planungen laufen, Konkretes steht aber noch nicht fest."
Die SLUB entstand 1996 durch Fusion der Sächsischen Landesbibliothek mit der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Dresden (TU) und zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Für 2019 stehen rund 70.400 angemeldete Nutzer, 2,2 Millionen Besuche, rund 1,2 Millionen Ausleihen sowie mehr als 7 Millionen Downloads zu Buche.
Die neue SLUB-Zentralbibliothek hatte im August 2002 den Leihbetrieb aufgenommen und war Anfang 2003 offiziell eröffnet worden, als damals modernste Bibliothek Deutschlands mit rund 30.000 Quadratmetern Nutzfläche und knapp 1000 Lese- und Computerplätzen. Das Gebäude war ab 1998 mit Bundeshilfe für 97 Millionen Euro auf dem TU-Campus errichtet worden. Aktuell sind dort nach SLUB-Angaben rund 5,6 Millionen Bände sowie über 5,1 Millionen Bilddokumente in der Deutschen Fotothek verwahrt. Dabei geht der Bestand der Landesbibliothek auf die 1556 begründete kurfürstliche Büchersammlung zurück, die eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands ist. Das wertvollste historische Stück: der Codex Dresdensis, eine Maya-Handschrift von etwa 1200 nach Christus.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.