St.-Pauli-Präsident: "Unter 40 Stunden geht St. Pauli kaum"
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Hamburg (dpa/lno) - Für Oke Göttlich ist der Wandel vom ehrenamtlichen zum hauptamtlichen Präsidenten des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli eine Erleichterung. "Es ist eine besondere Herausforderung, ein Unternehmen mit knapp 60 Millionen Euro Jahresumsatz per Satzung als Geschäftsführung zu vertreten, aber nicht täglich vor Ort sein zu können", sagte Göttlich über die bisherigen Bedingungen in der Vereinsarbeit.
"Unter 40 Stunden geht St. Pauli kaum", betonte der Präsident. Bislang habe er "zusätzlich noch 40 plus x Stunden in meinem anderen Job" bewältigen müssen. "Doch nun ist mein zentraler Arbeitsplatz das Millerntor, da werde ich vor Ort sein", sagte er. Der 46 Jahre alte Präsident ist seit 2014 im Amt. Beruflich war er für die in Berlin ansässige digitale Medien-Distributions-Firma Zebralution tätig. Diesen Job hat er nun aufgegeben.
Neben Göttlich werden die Vize Christiane Hollander (Mitglieder, Fans, Organisation) und Carsten Höltkemeyer (Finanzen, Recht, Compliance, Personal) acht Sunden pro Woche in Teilzeit für den Verein tätig sein. Göttlich: "Angesichts der verschiedenen Krisen – Corona, Krieg, Energiekosten, Inflation – ist es umso wichtiger, dass wir im täglichen, operativen Geschäft die Mitgliederinteressen berücksichtigen."
Weil die hauptamtlichen Geschäftsleiter bislang nicht zeichnungsberechtigt waren und Verträge von zwei ehrenamtlichen Präsidiumsmitgliedern und teilweise dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat unterschreiben lassen mussten, gibt es eine weitere Veränderung: Sportgeschäftsführer Andreas Bornemann und der Kaufmännische Geschäftsstellenleiter Bernd von Geldern sind nunmehr Besondere Vertreter im Präsidium und damit zeichnungsberechtigt.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.