SSW legt Zehn-Punkte-Plan für besseren Bahnverkehr vor
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Die Schieneninfrastruktur im Norden gilt als besonders anfällig. Der SSW will neben langfristigen Verbesserungen auch kurzfristige Maßnahmen. Das geht über mehr Sauberkeit und Pünktlichkeit hinaus.
Kiel (dpa/lno) - Der SSW hat einen Zehn-Punkte-Plan für Verbesserungen im Schienenverkehr im Norden vorgelegt. Investitionen bräuchten lange bis sie wirken, befürchtet der einzige Bundestagsabgeordnete der Partei der dänischen und friesischen Minderheit, Stefan Seidler. Das dauere zehn oder vielleicht auch 20 Jahre. "Für uns ist es keine Option, dass der Bahn-Verkehr im Norden so lange schlecht bleibt." Schon heute ließe sich durch kluge Maßnahmen viel erreichen, ist er überzeugt.
Die Vorschläge reichen von der Reduzierung von Ausfallzeiten bis zu besseren Fahrgastinformationen. So solle die Reaktionsfähigkeit der Bahn durch mehr Personal, mehr Instandhaltungsmaschinen, verbesserte Baulogistik und mehr Ersatzteillagerung verbessert werden. Der Betrieb solle durch weniger Zügen auf stark überlasteten Streckenabschnitten stabilisiert werden.
Der SSW fordert den Aufbau eines Ausbildungs- und Studienprogrammes des Landes unter anderem für Bahntechnik, Verkehrswesen und Triebfahrzeugführer. Die Arbeit auf Baustellen soll beschleunigt werden. Um Engpässen bei Fahrzeugen zu begegnen, soll es mehr Ersatzzüge geben. Außerdem werden Maßnahmen gegen verdreckte und beschädigte Fahrzeuge gefordert.
