Sohn von spanischem Filmstar zerstückelt Freund
n-tv
Der Sohn eines spanischen Filmstars soll in Thailand einen südamerikanischen Schönheitschirurgen getötet und zerstückelt haben. Die Polizei findet Säcke mit Leichenteilen im Meer und auf einer Mülldeponie. Der Fall erinnert an die jüngste Tötung eines Deutschen.
Nur rund einen Monat nach dem Leichenfund eines deutschen Geschäftsmannes in Pattaya sorgt erneut ein grausames Gewaltverbrechen in einem Urlaubsparadies in Thailand für Aufsehen. Auf der unter Partygängern beliebten Insel Koh Phangan wurden zerstückelte Leichenteile eines Schönheitschirurgen aus Kolumbien gefunden.
Der Fall löste nicht nur in Thailand, sondern auch und vor allem rund 10.000 Kilometer vom Tatort entfernt Riesenaufsehen aus. Denn der Sohn eines in Spanien sehr bekannten Schauspielers gilt als dringend tatverdächtig. Der 29 Jahre alte Koch und Social-Media-Influencer sitzt in Thailand in Untersuchungshaft. Ihm droht die Todesstrafe, im günstigsten Fall ein langer und besonders harter Freiheitsentzug. Seit der mutmaßliche Mörder - Typ Surfer mit langer dunkelblonder Mähne - nach einem Bericht der "Bangkok Post" und anderer thailändischer und spanischer Medien am Samstag die Tat gestand, vergeht kein Tag in Spanien, an dem die Medien nicht groß über den Fall berichten und in den Cafés, Wartezimmern und Läden darüber diskutiert wird.
Der Anwalt des Verdächtigen, Khun Anan, räumte am Dienstag auch vor spanischen Journalisten das Geständnis seines Mandanten indirekt ein. "Er ist entspannt und ruhig. Er weiß, was er getan hat." Man werde nun die Verteidigungsstrategie vorbereiten. Der Vater hält sich nach Medienberichten seit Anfang der Woche in Thailand auf, ebenso wie viele kurzfristig entsandte spanische Journalisten.