So bedrohen die Hamas-Attacken die deutsche Wirtschaft
n-tv
Erst eine Corona-Pandemie, danach ein russischer Angriffskrieg und nun Hamas-Terror in Israel. Wirtschaftlich steht Deutschland vor dem nächsten Tiefschlag.
Wirtschaftlich geht es Deutschland schlecht. Der Internationale Währungsfonds rechnet für dieses Jahr mit einer Rezession, die Bundesregierung kassiert ihre bisherige Prognose. Und die Attacken der Hamas auf Israel, die einen massiven Gegenschlag provozieren, können alles noch schlimmer machen.
Das liegt nicht etwa daran, dass Israel ein wichtiger Handelspartner der Bundesrepublik wäre. Dem Wirtschaftsforschungsinstitut IfW zufolge gehen nur 0,4 Prozent der deutschen Exporte dorthin. Der Anteil der Importe ist sogar nur halb so groß. Allerdings könnten die Kämpfe zwischen der islamistischen Hamas und der israelischen Armee die globale Öl-Versorgung erschüttern.
Zwar sind weder Israel noch der Gazastreifen für die Ölproduktion von Bedeutung - aber die Region ist es. Saudi-Arabien ist mit Abstand der weltweit wichtigste Ö-Exporteur. Auch der Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait spielen eine große Rolle. Im Fokus steht jedoch ein anderes Land: der Iran. Das Mullah-Regime unterstützt sowohl die Terror-Organisation Hamas im Gazastreifen als auch die israel-feindliche Hisbollah-Miliz im Libanon.
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