Silbermann-Tage zwischen "Heimat und Welt"
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Freiberg (dpa/sn) - Die Silbermann-Tage zu Ehren des sächsischen Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann (1683-1753) wollen in Zeiten von Corona Trost spenden. Wenige Tage vor Beginn des renommierten Musikfestivals luden die Organisatoren am Samstag Musikfans zum Besuch der Konzerte ein. Alle Gäste sollten wissen, dass sie sich bei den Veranstaltungen sicher fühlen können, sagte Festivalsprecherin Claudia Kallmeier der Deutschen Presse-Agentur. Man habe eigens eine Hygienebeauftragte für die Silbermann-Tage ernannt. Noch laufe der Vorverkauf aber verhalten. Bis 12. September sind 24 Veranstaltungen an zehn Orten geplant.
Das Festival wird alle zwei Jahre ausgerichtet und enthält auch einen internationalen Orgelwettbewerb. In diesem Jahr steht es unter dem Motto "Heimat und Welt" und möchte damit auf Erfahrungen der Menschen in der Pandemie zurückgreifen. "Was passiert, wenn sich die eigene Lebenswelt auf das heimatliche Umfeld reduziert? Wenn globale Themen plötzlich vor der eigenen Haustür stehen? Wenn die persönlichen Sorgen zugleich die Milliarden anderer Menschen sind?", schrieb die Gottfried-Silbermann-Gesellschaft als Ausrichter des Festivals auf ihrer Homepage. Der scheinbare Gegensatz der beiden Begriffe Heimat und Welt löse sich in der Pandemie auf und verschwimme. "Die Silbermann-Tage werden Sachsen in der Welt strahlen lassen. Nach einer langen und entbehrungsreichen Zeit freuen wir uns auf ein ganz besonderes Festival und werden es gemeinsam feiern", betonte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) als der Schirmherr des Festes. Das Motto könne treffender für diese Zeit und die Gefühle der Menschen kaum sein.Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.