Sieger des Jüdischen Filmfestivals stehen fest
n-tv
Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Die Filme "Shttl" und "Knock on the door" sind die Sieger des 29. Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg in den Kategorien Spiel- und Dokumentarfilm. Die mit jeweils 3000 Euro dotierten Gershon-Klein-Preise sollten am Freitagabend im Berliner Kino "Filmkunst 66" vergeben werden.
"Shttl" von Ady Walter erzählt die Geschichte eines Filmregisseurs, der am Tag vor dem Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion aus Kiew in sein jüdisches Heimat-Shtetl in Galizien zurückkehrt. Für die ukrainisch-französische Koproduktion sei in der Nähe von Kiew eines der Städtchen, in denen Juden zwischen 30 und 70 Prozent der Bevölkerung ausmachten, aufgebaut worden. Nach den Dreharbeiten habe es als Museum dienen sollen, teilten die Veranstalter mit. Doch das Film-Shtetel sei bei dem russischen Überfall auf die Ukraine zerstört worden.
"Knock on the door" von Ohad Milstein und Aya Elia dokumentiert die Arbeit von drei israelischen Offizieren, die Familien die Nachricht von getöteten Armeeangehörigen überbringen müssen. "Eine einfühlsame Geschichte über eine lebensverändernde Erfahrung, in der die intime Tragödie einer Familie zu einem universellen Film über Trauer wird", heißt es in der Begründung der Jury.
Der mit 2000 Euro dotierte Preis für den interkulturellen Dialog ging an "Tantura" von Alon Schwarz und der mit 1000 Euro dotierte Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses an "Closed Circuit" von Tal Inbar.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.