Sergej Grankin verlässt die Berlin Volleys
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Berlin (dpa/bb) - Die Berlin Volleys haben einen schmerzlichen Abschied zu verzeichnen: Star-Zuspieler Sergej Grankin verlässt mit sofortiger Wirkung den deutschen Volleyball-Meister, trotz eines noch bis 2023 laufenden Vertrages. Der bisherige Mannschaftskapitän wird seine aktive Laufbahn in der russischen Superliga fortsetzen. "Sein Abgang ist keine sportliche, sondern eine dem weltpolitischen Geschehen geschuldete Entscheidung", teilten die BR Volleys am Mittwoch in einer Presseerklärung mit.
Vier Jahre spielte Grankin bei den Berlinern. In dieser Zeit wurde er mit der Mannschaft dreimal deutscher Meister und einmal Pokalsieger. Insgesamt 23 Mal wählten ihn die gegnerischen Trainer nach Bundesligaspielen zum wertvollsten Spieler (MVP). "Er war die Lichtgestalt der Bundesliga", würdigt Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand die Leistungen des 37-Jährigen und kommt zu dem Schluss: "Was Sergej für uns in vier Spielzeiten geleistet hat, ist schlicht großartig."
Dennoch hat sich der Verein zu einer Auflösung des ursprünglich noch ein Jahr gültigen Vertrages mit Grankin entschieden, weil "die politischen und familiären Umstände sein weiteres Engagement im Ausland schwierig machen", so Niroomand. Grankin sieht für sich und seine Familie den Lebensmittelpunkt in seiner Heimat Russland.
Die Volleys benötigen nun für die kommende Saison gleich zwei neue Zuspieler, da sich zuvor bereits der auf dieser Position spielende US-Amerikaner Matthew West mit unbekanntem Ziel aus Berlin verabschiedet hat.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.