Seltene Fischart nachgezüchtet: Streber in Isar ausgesetzt
n-tv
Landau an der Isar (dpa/lby) - Rund 1000 junge Exemplare einer seltenen Barschart hüpfen und zucken seit Donnerstag durch die Isar. Fischwirte des bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) entließen die Tiere namens Streber in den Fluss, wie das Amt mitteilte. Streber sind eine Art der Donaubarsche, die in Bayern ursprünglich in der Donau und in deren Zuflüssen Iller, Isar, Inn, Salzach und Lech vorkam - mittlerweile sind die höchstens 20 Zentimeter langen Fische auf der Roten Liste als "stark gefährdet" eingestuft.
Bereits in früheren Jahren hatte das LfU gemeinsam mit dem Landesfischereiverband Bayern Streber in einer Teichanlage in Wielenbach (Landkreis Weilheim-Schongau) gezüchtet, um sie anschließend in die Isar zu entlassen. Das Sonder-Artenhilfsprogramm solle den Bestand fördern und zum Überleben der seltenen Fischart beitragen, teilte das LfU mit. Das Programm werde auch aus Mitteln der bayerischen Fischereiabgabe finanziert.
Auf diese Weise könne das Umweltamt "einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt der bayerischen Flüsse leisten", erklärte LfU-Präsident Christian Mikulla. Die Nachzucht sei "ein toller Beitrag für den Artenschutz", teilte Michael Kreiner, Präsident des Fischereiverbands Niederbayern, mit.
Den Angaben nach ist der Streber ein nachtaktiver Fisch, der vorwiegend in der Strömung am kiesigen Gewässergrund lebt. Da seine Schwimmblase verkümmert ist, bewegt er sich demnach eher ruckartig und hüpfend über Grund vorwärts. Streber laichen von März bis April.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.