Schwesig: Fallpauschalen-System in Kindermedizin abschaffen
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Angesichts von Engpässen in deutschen Kinderkliniken durch die aktuelle Erkältungswelle fordert Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Abschaffung des Fallpauschalen-Systems in der Kinder- und Jugendmedizin. Die Vergütung der Behandlungen müsse auskömmlich gestaltet werden, verlangte die SPD-Politikerin am Montag in Schwerin. "Das bisherige System hat dazu geführt, dass die Kinder- und Jugendmedizin stark geschwächt worden ist."
Zusätzlich müssten Vorhaltekosten für eine gute Versorgung auch in angespannten Situationen berücksichtigt werden. "Auf diese Probleme weisen wir seit Jahren hin." Mecklenburg-Vorpommern hatte bereits vor zwei Jahren eine Bundesratsinitiative gestartet, um die Finanzierung von Kinderkliniken auf eine neue Basis zu stellen. Hintergrund ist, dass im ländlichen Raum immer mehr Kinderstationen geschlossen werden, weil sie aus Sicht der Krankenhausbetreiber nicht wirtschaftlich sind.
Bei Kindern nehmen derzeit bundesweit Atemwegserkrankungen vor allem aufgrund von RS- und Grippeviren zu. Kinderkliniken kommen an ihre Belastungsgrenzen. Das Kabinett in Schwerin will sich an diesem Dienstag mit der Situation beschäftigen und die Lage für MV einschätzen, wie ein Sprecher der Staatskanzlei sagte. Noch seien die Krankenhausbetten für Kinder in MV nicht wie in anderen Bundesländern knapp, hieß es. Aktuell würden in MV auch kleine Patienten aus Hamburg und Berlin aufgenommen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.