Schweigeminute für getötete Kollegen: Polizeigedenken
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Mit einer Schweigeminute hat die Brandenburger Polizei am Freitag der in Rheinland Pfalz erschossenen jungen Kollegen gedacht. Landesweit traten Polizistinnen und Polizisten um 10.00 Uhr aus ihren Dienststellen, um einen Augenblick inne zu halten. In Potsdam nahmen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Polizeipräsident Oliver Stepien im Lustgarten an der Gedenkminute teil. Polizisten legten zum letzten Gruß die Hand an die Mütze. Streifenwagen waren dazu angehalten, wenn möglich, um 10.00 Uhr eine Minute stehenzubleiben. Auch bundesweit wurde mit einer Schweigeminute der Toten gedacht.
Die zwei Polizisten - ein 29 Jahre alter Oberkommissar und seine 24 Jahre alte Kollegin, eine Polizeianwärterin - waren am frühen Montagmorgen nur wenige Kilometer von Kusel (Rheinland Pfalz) entfernt bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Unter dringendem Tatverdacht stehen zwei 32 und 38 Jahre alte Männer, die noch am selben Tag festgenommen wurden und nun in Untersuchungshaft sitzen.
Auch auf dem Gelände des Polizeipräsidiums in Potsdam-Eiche wurde der beiden Opfer gedacht. Dort befindet sich eine zentrale "Stätte der Erinnerung und Mahnung". Eine Gedenkstele erinnert an alle im Dienst gestorbenen Bediensteten. Drei weitere kleinere Erinnerungsstelen stehen für besonders tragische Ereignisse wie etwa getötete Beamte.
"Das ist das Risiko, was die Kollegen jeden Tag bereit sind einzugehen, um für die Sicherheit der Menschen im Land zu sorgen", sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums, Stefanie Klaus, der dpa. Der Fall in Rheinland Pfalz zeige das. Dass die Polizei Gewalt ausgesetzt sei, werde häufig vergessen. Wichtig sei, dass die getöteten Kollegen nicht vergessen werden. "Es waren zwei von uns", sagte Klaus.
Potsdam (dpa/bb) - Am Mittwochmorgen hat eine Autofahrerin in Potsdam schwere Verletzungen erlitten, weil ihr Auto mit einer Straßenbahn zusammengestoßen ist. Nach Angaben einer Polizeisprecherin kam es um kurz vor 7.00 Uhr zu dem Unfall auf der Georg-Hermann-Allee. Die Fahrgäste der Tram blieben unverletzt, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte. Die Autofahrerin wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, von der Feuerwehr befreit und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Auch der Straßenbahnfahrer kam zur Kontrolle in eine Klinik. Weitere Angaben zu den Beteiligten und zum Unfallhergang machte die Polizei am Mittwochmorgen nicht.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.