Schule in Bayern erhält Bomben-Drohung mit Hamas-Bezug
n-tv
Eine Bombendrohung gegen eine Schule in Oberfranken versetzt die Polizei in Alarmbereitschaft. Nach einer Durchsuchung geben die Beamten eine vorsichtige Entwarnung - dennoch könnte es sich laut Ermittlern um eine ernst gemeinte Drohung handeln.
Nach einer per E-Mail eingegangenen Bombendrohung mit einem Bezug zur radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gegen eine Gesamtschule im oberfränkischen Hollfeld wurde der Unterricht abgesagt. Die Polizei durchsuchte die Schule nach Sprengstoff, konnte aber nichts finden und hat deshalb Entwarnung gegeben. Die Durchsuchung habe keine Anhaltspunkte für eine Gefährdung ergeben, teilte die bayerische Polizei in Bayreuth mit. Der Unterricht falle aber aus.
Die Bombendrohung war bereits am Donnerstag per Mail eingegangen. Die Kripo Bayreuth prüft nun, ob es sich um "Swatting" handelte. Swatting bedeutet, mit einem bewussten Fehlalarm größere Polizeieinsätze zu provozieren. Allerdings schlossen die Ermittler demnach auch das Restrisiko einer ernst gemeinten Drohung nicht aus, weshalb die Schule durchsucht wurde.
Die Drohung richtete sich laut Polizei konkret gegen die Gesamtschule in Hollfeld, es gab keine Polizeieinsätze oder Absagen des Unterrichts an weiteren Schulen. Die Polizei will den Fall aber nicht auf sich beruhen lassen, die Kripo ermittelt demnach mit Hochdruck. Für die Schülerinnen und Schüler in Hollfeld gibt es statt Unterrichts Notbetreuung.