
Schrei - am besten - vor Glück!
n-tv
Eine Studie bringt es an den Tag: Wer einen glücklich machenden Stimmungs-Booster sucht, sollte Kunst anschauen. Es gibt sie sogar auf Rezept. Müssten Kunstschaffende nicht vor Glück schreien? ntv.de hat sich von Wien bis Berlin auf Spurensuche begeben.
Manchmal reicht ein bisschen Farbe aus und schwuppdiwupp macht der Kopf Luftsprünge. So viel leichter fühlt sich der Alltag mit Bildern im Blick an. Kunstliebhaber ahnen längst, was Wissenschaftler belegen: Der Zusammenhang von Gesundheit und Kunst oder überhaupt Kultur beschäftigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahren. Die Forscherin MacKenzie Trupp von der Universität Wien hat sich erneut des Themas angenommen. Kann ein Kunsterlebnis ein Stimmungs-Booster sein, das Wohlbefinden steigern? Achtung, Spoiler. Die Antwort der Wissenschaftlerin ist "ja".
2023 kommt Trupp zu dem Schluss, dass das Betrachten eines digitalen Monet-Gemäldes in nur weniger als zwei Minuten das subjektive Wohlbefinden verbessern kann. Doch sie stellt auch fest, dass die Auswirkungen des bloßen Betrachtens der Seerosen von Monet oder anderen Malereien noch "weitgehend unerforscht" sind. Die bisherigen Erkenntnisse sind zudem teilweise widersprüchlich. Daher fasst Mackenzie Trupp insgesamt 38 Studien mit 6805 Teilnehmenden zusammen - sie will wissen, welche psychologischen Prozesse beim Kunstgenuss zu mehr Wohlbefinden führen können.
