
Schostakowitsch Tage in Gohrisch finden große Resonanz
n-tv
Kleines Festival mit großer Wirkung: Die Schostakowitsch Tage in Gohrisch im Elbsandsteingebirge genießen in der Musikwelt einen ausgezeichneten Ruf. Hier dreht sich alles um den großen Komponisten.
Gohrisch (dpa/sn) - Die Internationalen Schostakowitsch Tage in Gohrisch (Sächsische Schweiz) haben ihren Ruf als erlesenes Musikfestival unter Beweis gestellt. Mit einem Auftritt des Danel-Quartetts (Quatuor Danel) ging es am Sonntagnachmittag zu Ende. Das renommierte Ensemble, das in Brüssel seine Heimat hat, wurde in der "Konzertscheune" von Gohrisch mit tosendem Beifall bedacht. Die vier Musiker hatten das 15. Streichquartett von Beethoven mit dem 15. Streichquartett von Schostakowitsch kombiniert und präsentierten sich trotz Raumtemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius in Hochform.
Der Veranstalter bilanzierte zum Finale mehr als 3.500 Besucher in acht Aufführungen und eine Auslastung von rund 90 Prozent. Am Vormittag des letzten Festivaltages wurde die Sächsische Staatskapelle Dresden mit dem Internationalen Schostakowitsch Preis Gohrisch ausgezeichnet. Das Festival stand in diesem Jahr im Zeichen des 50. Todestages des Komponisten. Das Jubiläum wurde von zahlreichen hochrangigen Künstlern gestaltet. Zwei Orchesterkonzerte mit der Kremerata Baltica unter der Staatskapelle Dresden rundeten das Programm ab.
"Wieder haben viele Schostakowitsch-Begeisterte aus dem In- und Ausland die Konzerte in Gohrisch besucht. Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf des Festivals, das als ein Höhepunkt der Schostakowitsch-Aktivitäten im diesjährigen Gedenkjahr gelten kann", sagte Festivalchef Tobias Niederschlag.
