Schnelle Verfahren: Bayern helfen in Mecklenburg-Vorpommern
n-tv
Schwerin/Lubmin (dpa/mv) - Die von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte Amtshilfe zur Verfahrensbeschleunigung für den Bau von Flüssigerdgas-Terminals in Mecklenburg-Vorpommern wird konkret. Am 9. Januar nehme im Umweltministerium in Schwerin eine Frau aus Würzburg die Arbeit auf. Am gleichen Tag würden zwei Männer aus Bayern im zuständigen Landesamt in Stralsund beginnen, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag in Schwerin. Die Abordnung der Fachleute hatte Söder Ende August bei einem Treffen mit seiner Schweriner Amtskollegin Manuela Schwesig (SPD) in Lubmin zugesagt.
Nach Angaben von Backhaus steht das Genehmigungsverfahren für das von dem Unternehmen Deutsche Regas initiierte schwimmende LNG-Terminal bei Lubmin zwar kurz vor dem Abschluss. Doch werde in Kürze der Antrag für ein weiteres Terminal direkt im Hafen von Lubmin erwartet. Dafür müssten dann auch Leitungen durch den Greifswalder Bodden verlegt werden, wofür umfangreichere Prüfungen von Nöten seien.
Im Bemühen, unabhängiger von russischem Gas zu werden, setzt die Bundesregierung unter anderem auf Flüssigerdgas (LNG). Am Donnerstag hatte im niedersächsischen Wilhelmshaven das erste Spezialschiff zur LNG-Umwandlung und Einspeisung von Erdgas an seinem Einsatzort festgemacht. Ein weiteres soll bald nach Brunsbüttel in Schleswig-Holstein kommen. Laut Bundeswirtschaftsministerium soll über schwimmende LNG-Terminals im Winter 2023/24 bis zu einem Drittel des bisherigen deutschen Gasbedarfs gedeckt werden können.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.