Schindler trotzt dem Pfeile-Chaos – „Auf der Doppel-14 bin ich eine Maschine“
Die Welt
Martin Schindler hat seinen ersten Sieg bei einer Darts-WM gefeiert und ist als zweiter Deutscher in die dritte Runde eingezogen. Entscheidend dafür war eine spektakuläre Aktion, die ihm den dritten Satz sicherte. Zuvor bedurfte es aber auch eines Geistesblitzes seines Managers.
Ein Sprung, ein Schrei und dann die Faust. So freut sich einer, der im vierten Versuch erstmals ein WM-Match gewonnen hat. Martin Schindler ist nach Gabriel Clemens als zweiter Deutscher in der dritten Runde der Darts-Weltmeisterschaft in London eingezogen. „The Wall“ setzte sich in einem lange Zeit umkämpften Match mit 3:1 gegen Martin Lukeman aus England durch. Für die entscheidende Szene sorgte Schindler am Ende des dritten Satzes, als er als erster Spieler bei dieser WM das höchstmögliche Finish schaffte: 170 Punkte, gleichbedeutend mit dem spektakulären Satzgewinn.
Bei seinen bisherigen Teilnahmen 2018, 2019 und 2022 war der 26-Jährige jeweils in der ersten Runde ausgeschieden, hatte sich diesmal dank einer bärenstarken Saison mit einer Endspielteilnahme und drei Halbfinals auf der Protour aber unter die besten 32 der Weltrangliste und damit als Gesetzter direkt in die zweite Runde gespielt. Als Belohnung winkt ihm neben 25.000 Pfund Preisgeld ein Duell mit Titelkandidat Michael Smith.