Schiedsrichter erklärt – Darum zählte der letzte Kölner Elfmeter nicht
Die Welt
Der 1. FC Köln scheidet im Elfmeterschießen aus dem Pokal aus. Im Mittelpunkt steht Schiedsrichter Daniel Schlager, der den letzten Elfmeter der Kölner zurückpfeift. Nach dem Spiel erklärt er seine Entscheidung. Sehen Sie die kuriose Szene hier im Video.
Sebastian Schonlau musste ein Adlerauge haben, schließlich stand er gute 50 Meter vom Geschehen weg. Dennoch war der Kapitän des Hamburger SV der Erste, der von der Mittellinie zu Schiedsrichter Daniel Schlager geeilt war und den entscheidenden Elfmeter seines Kölner Gegenspielers Florian Kainz monierte.
„Der letzte Elfmeter sah schon komisch aus, da war eigentlich klar, dass er den wohl zweimal berührt hat“, sagte Schonlau nach dem wohl kuriosesten Ende eines Elfmeterschießens in der DFB-Pokalgeschichte, das den HSV ins Viertelfinale hievte. Tatsächlich hatte sich Kainz bei der Ausführung des Strafstoßes mit dem rechten Fuß ans linke Standbein geschossen und so für eine Doppelberührung gesorgt. Zwei Ballkontakte sind dem Schützen laut Regelwerk aber verboten. So darf bei einem regulären Spiel ein Elfmeterschütze, der den Ball an den Pfosten setzt, auch nicht den Nachschuss nehmen.