Schalkes Kampf mit den teuren Altlasten
Die Welt
Die neue Mannschaft des FC Schalke 04 nimmt langsam Gestalt an. Allerdings muss Rouven Schröder noch Fehler aus der königsblauen Vergangenheit bereinigen. Der Sportdirektor muss Großverdiener, die im Klub keine Rolle mehr spielen, an den Mann bringen.
Die Mannschaft des FC Schalke 04 nimmt Formen an. Dabei geht der Bundesliga-Rückkehrer vermeintlich ungewöhnliche Wege. Die Zugänge, die Königsblauen bereits getätigt haben und noch tätigen wollen, sollen vorwiegend zwei Kriterien erfüllen: Sie müssen erfahren genug sein, um bei der Mission Klassenverbleib sofort helfen zu können – gleichzeitig aber ins knappe Budget passen.
Ein Paradebeispiel ist die jüngste Verpflichtung. Maya Yoshida, der Kapitän der japanischen Nationalmannschaft, ist mit seinen 33 Jahren alles andere als ein Perspektivspieler. Doch aufgrund seiner 119 Länderspiele und der 154 Einsätze in der Premier League, die der Innenverteidiger zwischen 2010 und 2012 für den FC Southampton absolviert hat, traut ihm Sportdirektor Rouven Schröder zu, eine Führungsfigur zu werden.