Schüsse und wilde Verfolgung nach Automatensprengung
n-tv
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Nach einer Geldautomatensprengung in Mönchengladbach sind die Täter bei ihrer rücksichtslosen Flucht im Auto von der Polizei beschossen worden. Zeugen hatten am frühen Samstagmorgen Explosionen in einer Bank gemeldet, woraufhin mehrere Streifenwagen zum Tatort eilten, wie die Polizei mitteilt.
Bei Ankunft der ersten Einheiten seien die vermutlich drei bis vier Täter bereits im dunklen Fluchtwagen losgefahren. Sie wichen einem zivilen Einsatzfahrzeug über einen Gehweg aus und fädelten wieder auf die Straße ein. Dort rammten sie einen Wagen ihrer Verfolger und setzten sofort die halsbrecherische Fahrt unbeirrt fort.
Eine Polizistin gab laut der Polizeimeldung dann Schüsse auf den Fluchtwagen ab. Zu den Hintergründen des Schusswaffengebrauchs hat die Nachbarpolizei Aachen aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen aufgenommen, wie mitgeteilt wurde. Beide Polizistinnen wurden bei dem Zusammenstoß nicht verletzt, der Streifenwagen war aufgrund der starken Beschädigungen vorne rechts aber nicht mehr fahrbereit.
Die Polizei hatte die Flüchtigen auf der A61 in Richtung Venlo wieder im Visier, verlor den Sichtkontakt laut Mitteilung aber im Bereich der Anschlussstelle Süchteln. Gegenstand der Ermittlungen sei derzeit, ob die Täter dort die Autobahn verlassen haben oder weiter auf der A61 geblieben sind. Das Mehrfamilienhaus, in dem die Bank liegt, wurde durch einen Statiker geprüft und als begehbar freigegeben. Die Schaufensterscheibe der Bank war zersplittert, die dahinter stehenden Geldautomaten laut Polizei massiv beschädigt.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.