Sarg fällt ins Grab und öffnet sich: Prozess um Rechnung
n-tv
Ansbach (dpa/lby) - Ein Unfall mit einem Sarg während einer Beerdigung im Juli 2021 hat das Amtsgericht Ansbach beschäftigt. Das Urteil gegen die Witwe des beigesetzten Mannes ist nach Justizangaben von Mittwoch jetzt rechtskräftig. Sie hatte die Rechnung des Bestatters nicht begleichen wollen - nun muss sie doch zahlen.
Beim Herablassen des Sarges in das Grab hatte einer der Sargträger den Gurt losgelassen, woraufhin der Sarg zu Boden fiel, sich öffnete und den Blick auf den Toten freigab. Die Witwe zahlte deswegen die Rechnung in Höhe von rund 2300 Euro nicht. Ihrer Ansicht nach waren die vom Totengräber zur Verfügung gestellten Gurte zu rutschig.
Die Richter kamen zu einem anderen Ergebnis. Die Gurte seien zuvor bereits unfallfrei eingesetzt worden. Der Bestatter habe die Sargträger - Kollegen des Toten - nicht bestellt und hafte also auch nicht für das zu frühe Loslassen eines Gurtes.
Die Frau wurde im März 2023 zur Zahlung des Rechnungsbetrages verurteilt. Dagegen legte sie Berufung ein, nahm dies später wieder zurück. Somit ist das Urteil den Angaben nach jetzt rechtskräftig.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.